Seit vergangener Woche ist die Nordseite des Rathausplatzes auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen bis einschließlich September für den Autoverkehr gesperrt. Ja, auch die CDU-Gemeinderatsfraktion hat sich nach einigen Diskussionen diesem Versuch angeschlossen.

Ursprünglich vertraten wir die Meinung, dass eine für alle Interessensgruppen tragfähige Lösung in ein städteplanerisches Gesamtkonzept im Hinblick auf die Sanierung des Rathauses und die damit verbundene Umgestaltung des Rathausplatzes eingebettet werden sollte. Letztlich geht es aber auch darum, sich nicht generell jeder Neuerung und Veränderung zu verweigern, ohne wenigstens die Möglichkeit einer Erprobung und anschließenden Evaluation zu eröffnen. Grundsätzlich wurden von unserer Seite im Vorfeld eine Vielzahl von Bedenken geäußert, die hier nochmals kurz zusammengefasst dargestellt werden sollen:
1. Wurden und werden die berechtigten, unterschiedlichen Interessen von Anwohnern, Gewerbetreibenden, Pendlern etc. ausreichend abgefragt und berücksichtig?
2. Erzeugt dieser Versuch mehr unverhältnismäßige Behinderung als echte Belebung, die möglicherweise auch an anderen Orten umsetzbar wäre, besonders im Hinblick auf die verkehrslenkenden Maßnahmen und den Wegfall von Parkplätzen im Ortskern?
3. Führt eine echte Belebung des Rathausplatzes möglicherweise zu Interessenskonflikten mit Anwohnern?
4. Wie wirkt sich der Versuch auf den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit (Schleichverkehr bzw. Ausweichverkehr in vormals verkehrsruhigen Gebieten) aus?
Wir als Gemeinderat sind dabei auf Beobachtungen und Erfahrungen für die im Herbst notwendige, abschließende Evaluation aus der Bevölkerung angewiesen und hoffen dabei auf ein möglichst breites Spektrum und eine Vielzahl von Rückmeldungen, die Sie uns gerne zukommen lassen dürfen. Nutzen Sie dazu entweder persönliche Gespräche mit unseren Fraktionsmitgliedern oder senden Sie uns Ihre Erfahrungen per Mail an Matthias.Harbarth@cdu-dossenheim zu.

(Fotos/Text: Matthias Harbarth – Fraktionssprecher)

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